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Entdeckung der Weihnachtstraditionen in Italien und in aller Welt

Kennen Sie das Sprichwort 'Andere Länder, andere Sitten'? Ein Sprichwort, das sich vor allem an Weihnachten bewahrheitet.

Der Volksmund hat nicht unrecht, wenn er sagt, dass man neue Sitten und Gebräuche kennenlernt, sobald man über den Tellerrand blickt. Um Bräuche zu entdecken, die sich von den unseren unterscheiden, muss man oft nur ein paar Kilometer fahren, und zu Weihnachten gilt das umso mehr.

Schließlich gibt es unendlich viele Weihnachtstraditionen und manchmal sind sie geradezu unvorstellbar! Originelle Traditionen gibt es auch hierzulande: Schon wenn man in Italien von Region zu Region reist, den "Stiefel" von Norden nach Süden durchquert oder sich an die Bräuche unserer Großeltern erinnert, kann man entdecken, wie vielfältig sich das Weihnachtsfest gestaltet.

Weihnachten wird keineswegs überall gleich gefeiert: Der Zauber, der es umgibt, drückt sich in Tausenden von verschiedenen Bräuchen und Traditionen aus. Wenn Sie diese kennenlernen, können Sie Ihren Feierlichkeiten immer wieder einen neuen Twist verleihen.

Begeben wir uns also gemeinsam auf diese kurze Reise durch Raum und Zeit, um einige der bekanntesten und originellsten Weihnachtstraditionen zu entdecken.

Die Weihnachtstraditionen vergangener Zeiten: Warum feiern wir Weihnachten heute auf eine bestimmte Art und Weise?

Krippe, Weihnachtsbaum, Lichterketten, Weihnachtsmann... das sind die bekanntesten und beliebtesten Symbole der Weihnachtszeit. Aber woher stammen sie? Entdecken wir sie gemeinsam, indem wir uns ansehen, welche der Weihnachtstraditionen der Vergangenheit es geschafft haben, die Jahre (und Jahrhunderte) zu überdauern. 

Die Krippe. Krippen wurden seit dem Mittelalter zunächst in Kirchen und später in Privathäusern aufgestellt und waren von Anfang an beliebt. Bereits im 19. Jahrhundert hatte sie sowohl in adligen als auch in weniger wohlhabenden Familien Tradition. Die dazugehörigen Gipsfiguren wurden von wahren Künstlern der damaligen Zeit hergestellt.

Weihnachtsbaum und Weihnachtsmann. Im Vergleich zur Krippe sind diese beiden Traditionen viel jünger und kamen aus dem Ausland nach Italien. Vor allem der Baum hat in manchen Haushalten den Platz der Krippe eingenommen. Der Grund dafür ist noch unbekannt, aber wahrscheinlich liegt es daran, dass der Baum sich einfacher aufstellen lässt, und an der größeren Vielfalt an Dekor. Was die Ursprünge des Weihnachtsmanns betrifft, so muss man auf den Heiligen Nikolaus von Bari, den Schutzpatron aller Kinder, verweisen. So war es am 6. Dezember, seinem Festtag, üblich, Kindern Geschenke zu machen. Diese Geschichte und der Heilige wurden binnen kurzer Zeit so populär, dass er in der ganzen Welt als Überbringer von Spielzeug gefeiert wurde!

Der Christklotz oder Weihnachtsscheit. Sicherlich die am wenigsten bekannte der beschriebenen Traditionen. Dieser Brauch geht mindestens auf das 12. Jahrhundert zurück und hat sich nur in einigen ländlichen Gebieten erhalten. Gemäß diesem Brauch wurde am Heiligabend ein großes Holzscheit im Kamin angezündet, das die ganze Nacht über langsam brannte. Auf diese Weise sollte das Haus warm gehalten werden, um das Jesuskind zu empfangen.

Weihnachten in Italien: Weihnachtstraditionen von Nord bis Süd

Auch in Italien sind die weihnachtlichen Traditionen und Bräuche, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden, zahlreicher, als man sich vorstellen kann. Übrigens braucht man nur Freunde zu besuchen, um neue Wege zu finden, Weihnachten zu feiern! Machen Sie sich bereit für eine kleine Reise durch Italien, um einige von ihnen zu entdecken.

Im Norden des "Stiefels", vor allem in Venetien, stoßen wir auf die Tradition der Santa Lucia. In dieser Region, insbesondere in der Provinz Verona, bringt nicht der Weihnachtsmann die Geschenke, sondern der Weihnachtsmann, und zwar schon einige Wochen im Voraus! Die Kinder warten in der Nacht vom 12. auf den 13. Dezember darauf, ihre Geschenke zu erhalten. 

Wir setzen unsere Reise in der Toskana, in einem kleinen Dorf in der Provinz Lucca, fort. Hier gibt es die Tradition der Natalecci: über 10 Meter hohe, weihnachtsbaumartige Gebilde aus Ästen und Stämmen. Der Legende nach müssen sie am Heiligabend abgebrannt werden, damit sie, während sie in der Nacht weiterbrennen, dem Jesuskind den Weg weisen.

In Molise finden wir eine ähnliche Tradition, wie in der Toskana, die Faglia di Oratino. In diesem alten mittelalterlichen Dorf wird am Heiligabend vor der wichtigsten Kirche des Ortes ein großes Feuer, die Faglia (eine 13 Meter lange Fackel), entzündet. Die Überreste, ein Symbol für Wohlstand und Glück im neuen Jahr, werden dann am Weihnachtsmorgen von den Menschen eingesammelt.

Damit kommen wir nach Kampanien, eine wichtige Etappe der Reise. Hier finden wir eine landesweit bekannte Tradition, nämlich die der Krippen von Neapel. In der Hauptstadt Kampaniens ist es üblich, Krippen aufzustellen, in denen sich Heiliges und Profanes vermischt. Das ganze Jahr über bereiten sich die Kunsthandwerker auf Weihnachten vor, indem sie Figuren aus der Krippe und der Welt der Unterhaltung herstellen. So hat jede Familie eine ganz persönliche und originelle Weihnachtskrippe!

Neben diesen spezifischen regionalen Traditionen gibt es Bräuche, die im ganzen Land verbreitet sind: Familientreffen, Karten- oder Brettspiele, das Austauschen von Geschenken und vor allem ein gutes Essen auf dem Tisch.

5 Weihnachtstraditionen in aller Welt: die kuriosesten und originellsten

Nachdem wir nun einige der Weihnachtstraditionen in Italien kennengelernt haben, werden wir uns 3 verschiedene Arten des Weihnachtsfestes auf der ganzen Welt ansehen.

- Finnland. Während wir in Italien die Zeit mit der Familie meist am Esstisch oder mit Brettspielen verbringen, ist es in Finnland üblich, gemeinsam mit den Verwandten in die Sauna zu gehen. Auf diese Weise wird den Ahnen gehuldigt, deren Geister nach Ansicht der Finnen in den Saunen ihrer Häuser wohnen.

- Ostländer, Österreich und Bayern. In diesen Ländern hat St. Nikolaus ein Gegenstück: den Krampus. Es ist ein ziegenähnlicher Dämon, der unartige Kinder bestraft. Traditionell wird hier ein Stiefel vor die Tür gestellt, der je nach Verhalten im Laufe des Jahres gefüllt wird: Wer brav war, bekommt Geschenke vom Nikolaus, wer sich schlecht benommen hat, bekommt nur ein Stück Holz vom Krampus.

- Afrika. Das Ende der Kakaoernte in Zentralafrika fällt mit der Weihnachtszeit zusammen. Vor dem 25. Dezember führen junge Frauen bei dieser Gelegenheit Lieder und Tänze auf, indem sie von Haus zu Haus ziehen, nach dem 25. Dezember sind die Männer an der Reihe. Außerdem ist Weihnachten auf diesem Kontinent eine Besonderheit, denn es fällt mitten in den Sommer. So weicht unsere Weihnachtstanne der Dekoration aus Blumen und Palmblättern! 

Gastronomische Weihnachtstraditionen: Das Dessert darf auf dem Tisch nicht fehlen

Es gibt kein Weihnachten ohne gutes Essen auf dem Tisch, aber vor allem ohne ein Dessert zum Abschluss. Wir werden Sie einige dieser italienischen und anderen Köstlichkeiten entdecken lassen, die typisch für diese Zeit sind.

In Deutschland ist der Stollen, ein alter Cousin unseres Panettone, jedoch in rechteckiger Form, die wichtigste Nachspeise beim Weihnachtsfest. Nach dem traditionellen Rezept bestehen die Zutaten aus Sultaninen, kandierten Früchten, süßen und bitteren Mandeln, Milch und geriebener Zitronenschale. Es gibt verschiedene Versionen dieses Rezepts mit der Zugabe von Marzipan, Ricotta, Rotwein, Äpfeln, Pflaumen oder Haselnüssen. Das Geheimnis, wie man ihn am besten genießt? Ihn 10-15 Tage nach dem Backen zu verzehren.

Wir fliegen nach Griechenland, um die Melomakarona zu probieren, runde oder leicht spitz zulaufende Hefekekse, die dank Orangenschalen und Orangensaft im Teig ein zitrusartiges Aroma haben. Ihr Geschmack und ihr Aroma werden durch den Zusatz von Cognac und Zimt noch ausgeprägter. Dazu gibt es eine köstliche Glasur aus einem Sirup aus Honig, Zitrone, Zimt und gehackten Nüssen!

Das letzte Dessert, das wir Ihnen vorstellen, kommt direkt aus England: Christmas Pudding. Ein Dessert, das in der Weihnachtszeit auf britischen Tischen nicht fehlen darf. Es wird aus Mehl, Semmelbröseln, getrockneten und kandierten Früchten, Eiern und Cognac hergestellt. Darin ist eine Schokoladenmünze versteckt und derjenige, der sie in seiner Portion findet, ist der Glückspilz des Tages!

Das sind nur drei der typischen Süßspeisen einiger Länder zur Weihnachtszeit, und auch Italien, das in Europa und weltweit für seine Küche bekannt ist, trägt zur Zahl dieser Köstlichkeiten bei, unter denen Panettone und Pandoro sicherlich hervorstechen.

Das Backen zu Weihnachten ist in Italien eine wichtige Tradition, die in den letzten Jahren zu neuen Interpretationen und Rezepten geführt hat, so auch zu unseren eigenen. Gerade aus Liebe zur Tradition haben wir beschlossen, Weihnachtsgebäck mit ausgewählten Zutaten und handwerklichem Können herzustellen, wobei wir die Butter durch unser kostbares Natives Olivenöl Extra ersetzen, um weiche und duftende Kuchen zu erhalten, die es zu entdecken und zu genießen gilt.

In unseren Empori und auf unserer Website finden Sie unseren klassischen Weihnachtskuchen, unseren Schokoladen-Weihnachtskuchen und unseren weichen Weihnachtskuchen, alle mit Nativem Olivenöl extra - perfekt, um Ihre Festtage zu versüßen!