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Thunfisch in Olivenöl: richtig Wählen in 4 Schritten

Thunfisch in Olivenöl ist eine der Hauptzutaten unserer sommerlichen Rezepte und hat alle Voraussetzungen, um auch während der anderen Jahreszeiten eine wichtige Rolle auf unseren Tischen zu spielen. Erfahren Sie hier, wie Sie den Thunfisch der besten Qualität auswählen können.
Die Ferien sind vorüber, nicht aber der Wunsch nach frischen, leichten und schmackhaften Speisen. Was wir immer vorrätig haben, ist und bleibt Thunfisch in der Dose, eine ausgezeichnete Wahl unter verschiedensten Aspekten: für unseren Gaumen eine Freude, für die Gesundheit optimal, für die Freizeit praktisch.
Thunfisch in Olivenöl ist ein würziges und natürliches, vielseitiges und genussfertiges Nahrungsmittel und eignet sich perfekt für leckere und zugleich einfache und schnell zubereitete Rezepte.

Schlagwort: Vielseitig und natürlich

Bunte Salate, Reissalate, kalte Pasta, leckere Spaghetti, Gourmet-Sandwich, goldbraune Frikadellen, leckere Pasteten, gefülltes Gemüse, mediterrane Bruschette…. Entdecken Sie unsere Rezepte mit weißem Thunfisch!

Thunfisch in der Dose bewahrt die Nährwerte des frischen Thunfisches unverändert: er ist reich an Edelproteinen, ungesättigtn Fettsäuren, inklusive Omega 3, essentiellen Vitaminen, vor allen der Gruppen B, P und A, sowie Mineralsalzen (Phosphor, Eisen, Kalzium, Kalium und Natrium).

Alle lieben Thunfisch!

Ca. 94% der Italiener kaufen Thunfisch, im Durchschnitt verbraucht jeder Italiener 2,4 kg Thunfisch pro Jahr. Beinahe 1 Italiener von 2 (43%) isst jede Woche Thunfisch.

Nicht jede Dose hat dieselbe Qualität: wie wähle ich richtig?

Um in den Genuss aller Nährwerte und des vollen Geschmacks dieses Nahrungsmittels zu kommen, ist es wichtig, ein Qualitätsprodukt zu wählen. Das Angebot in den Lebensmittelläden und Supermärkten ist unendlich groß und inmitten von Angeboten, Neuheiten und Promotionen wissen wir oft nicht mehr, was wir schließlich in unseren Einkaufswagen legen.

Hier die 4 Schlüsselfragen, die man sich stellen sollte, um einen gesunden und nachhaltigen Einkauf zu tätigen:
  1. Wie ist der Thunfisch konserviert?
  2. Zu welcher Art gehört er?
  3. Wurde er nachhaltig hergestellt?
  4. Welche sensorischen Merkmale hat er?

1. In Öl oder Natur?

Bei Thunfisch in der Dose haben Sie die Wahl zwischen 2 Versionen: Natur (auch “in Salzlake”) oder in Öl. In beiden Fällen wird der Thunfisch zuerst gekocht (im Allgemeinen über Wasserdampf) und dann verpackt. Der Unterschied besteht in der Art der Konservierung: in Salz oder in Öl. Es stimmt, dass Thunfisch Natur weniger Kalorien hat, das bedeutet aber nicht, dass er besser als Diätkost geeignet ist. Thunfisch Natur enthält einen hohen Anteil an Salz, das als Konservierungsmittel anstelle des Öls verwendet wird.

Wenn Sie einen Thunfisch in Öl wählen, achten Sie auf die Art des verwendeten Öls: schließen Sie von vornherein Produkte mit Bezeichnungen wie “in Öl”, in Kernöl oder in Mischöl (Kernöl und Olivenöl) aus und bevorzugen Sie zweifellos Thunfisch in Olivenöl. Ein Qualitätsöl macht den Thunfisch besser, konserviert ihn richtig, unterstreicht seinen Geschmack, ohne den Eigengeschmack des Fisches zu überdecken.

2. Thunfisch ja, aber welcher?

Thunfisch ist nicht gleich Thunfisch: die Arten, die zum Verkauf angeboten werden, sind nicht alle gleich! Unter den in Dosen angebotenen Thunfischarten, die Sie in den Regalen der Supermärkte finden, wird vor allem der Gelbflossen-Thunfisch (Thunnus albacares) angeboten. Sein Name ist auf die Farbe seiner Schwanzflosse zurückzuführen. Diese Thunfischart lebt in allen tropischen und subtropischen Gewässern und stammt vor allem aus dem Indischen und dem Pazifischen Ozean. Seine Farbe ist rosa und er ist mittelfest im Fleisch. Er nimmt den vorletzten Platz in der Qualitätseinstufung der Thunfische ein, obwohl er, zusammen mit dem Schlusslicht, dem Echten Bonito (Katsuwonus pelamis) den Großteil der vermarkteten Dosen-Thunfische ausmacht. Der Echte Bonito hat mürbes Fleisch und intensiven Geschmack und wird oft mit nicht nachhaltigen Methoden gefischt. Auf dem Siegerpodium, was die Qualität angeht, finden wir den Thunnus alalunga aus dem Atlantik, der aufgrund seines Fleisches, das beim Kochen eine weiß-rosa Farbe annimmt, unter dem Namen Weißer Thunfisch bekannt ist. Er ist besonders bei Gourmets aufgrund seines delikaten Geschmacks und seines kompakten und weichen Fleisches beliebt.
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3. Welche Geschichte hat der Thunfisch hinter sich?

Die Qualität des Thunfisches, mit dem Sie Ihren Sandwich belegen oder einen Teller Spaghetti würzen, hängt nicht nur von der Qualität der Thunfisch-Art selbst ab (s. Punkt 2), sondern auch von der Fangtechnik, mit der gefischt wird, und von den darauf folgenden Schritten zur Verarbeitung des Fisches.

Der Großteil des zum Verkauf angebotenen Thunfisches wird leider mit Systemen gefischt, die alles andere als nachhaltig sind. Trotline-Methode und FAD (Fish Aggregation Devices) haben negative Auswirkungen auf das Ökosystem des Meeres. Fad sind künstliche Objekte, die an der Wasseroberfläche schwimmen und durch unter Wasser positionierte Formen Thunfische und andere Fische anlocken, die dann mit einem Umschließungsnetz gefangen werden. In die Netze geraten dabei neben den erwachsenen Thunfischen auch zu junge Thunfische, Fische, die nicht vermarktet werden können, oder sogar unter Naturschutz stehende Arten wie Schildkröten, Delfine, Rochen, Haie.  All diese Arten werden tot wieder ins Meer geworfen.

Nachhaltige Methoden für den Thunfischfang, die auch von Greenpeace als solche anerkannt werden, sind die traditionelle Fischerei mit Angel oder Handleine oder die Fischerei mit Ringwaden ohne FAD, mit denen zur richtigen Fangzeit nur eine Schule einer Art gefangen wird, ohne dabei den Meeresboden zu beschädigen. Auch die Verarbeitung spielt eine wichtige Rolle: wie lange dauert der Transport vom Hafen zum Konservierungsbetrieb? Wie werden Säubern, Schneiden, Zubereiten und Verpacken des Fisches durchgeführt? Zwischen einer Thunfischdose und einer anderen können Welten liegen!

Erfahren Sie, warum unser Thunfisch Ihnen und der Umwelt gut tut.

4. Neben dem Format schauen Sie auch auf die Konsistenz

Sie werden schon bemerkt haben, dass Thunfisch in zwei Arten von Verpackung angeboten wird, nämlich in Blechdosen und in Gläsern. Normalerweise entspricht die Art der Verpackung den beiden unterschiedlichen Formaten, nämlich Thunfisch in Stücken und in Filets. Die Filets sollten definitionsgemäß kompakt, nicht mürbe oder zerfallen sein und keine Abfallprodukte enthalten. In beiden Fällen ist die Konsistenz des Fleisches ausschlaggebend.

Und dann sind es natürlich der Duft (delikat, nicht intensiv), die Farbe (hellrosa, nicht dunkel), der Geschmack (ausgewogen, nicht intensiv) und die Verträglichkeit, die uns die Qualität des Produktes beweisen. Auch in diesem Fall können wir sagen, der Geschmack trügt nicht!

Transparenz ist Pflicht

Lesen Sie aufmerksam das Etikett auf der Verpackung und vertiefen Sie die Informationen, indem Sie die Produktbeschreibung auf der Website der jeweiligen Herstellerfirma studieren. Bevor Sie einen Thunfisch wählen, verlangen Sie folgende Informationen:

  • Fischart
  • Fischereigebiet
  • Fangmethode
  • Fangzeit
  • Öl, in das der Fisch eingelegt ist (bei Thunfisch in Öl)
  • Keine Zusatzstoffe (z.B. Konservierungsmittel E621 Mononatriumglutamat)

Wussten Sie das schon?

Die Geschichte der Konservierung von Thunfisch nahm im Römischen Reich ihren Anfang, als der Fisch in Salzlake oder in Öl eingelegt in den damals üblichen Amphoren aufbewahrt wurde. Erst 1810 allerdings hat der Franzose Nicolas Appert die Verwendung von Gläsern, deren Deckel mit Wachs versiegelt wurden, eingeführt. 1850 verwendet der Engländer Bryan Donkin zum ersten Mal Blechdosen, die nach dem Kochen im Wasserbad verschlossen wurden: so entstand die heute noch meistverwendete Verpackung für den Thunfisch in Öl. Leicht, hygienisch und widerstandsfähig.